Jonas Barchfeld über Internationale Politische Theorie in Hamburg. Eine Diskussion von Antje Wieners ‚Kontestation‘ und Peter Niesens ‚konstituierender Macht‘

Internationale Politische Theorie ist ein neues Querschnittsgebiet der Politikwissenschaft, das im Schnittpunkt von Internationalen Beziehungen, Politischer Theorie und Völkerrecht verortet ist. An der Universität Hamburg ist Internationale Politische Theorie einer von zwei möglichen Schwerpunkten des Master-Studiums in Politikwissenschaft (neben den Vergleichenden und Regionalstudien). Antje Wiener und Peter Niesen haben sich bereits früh an den Diskussionen über die Herausbildung der Subdisziplin beteiligt, vgl. das Schwerpunktheft der Zeitschrift für Internationale Beziehungen.

Jonas Barchfeld hat in Osnabrück einen BA in Politikwissenschaft erworben. Er studiert im MA Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. „Jonas Barchfeld über Internationale Politische Theorie in Hamburg. Eine Diskussion von Antje Wieners ‚Kontestation‘ und Peter Niesens ‚konstituierender Macht‘“ weiterlesen

Fundstück: Walter Berendsohn – Portrait

Ein Portrait von Walter Berendsohn – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Der Germanist Walter Berendsohn gilt als Begründer der deutschen Exilliteraturforschung . Seine Arbeit begann in den 1920er-Jahren an der Hamburgischen Universität – im „Pferdestall“, dem heutigen Gebäude der Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Sein Lebensmittelpunkt sollte nach Entlassung und Vertreibung aber Stockholm werden. Hier wurde er der Knotenpunkt deutscher Exilliteraturforschung, gründete eine internationale Koordinationsstelle und verhalf nebenbei Nelly Sachs und Willy Brandt zu ihren Nobelpreisen. In unserem nächsten Fundstück rekonstruieren wir Berendsohns mehrfaches „Exilleben“, dabei nicht zu vernachlässigen: die ebenfalls mehrfach unrühmliche Rolle der Hamburger Universität. „Fundstück: Walter Berendsohn – Portrait“ weiterlesen

Marius Sältzer über Heike Klüver, Lobbying in the European Union (2013)

Heike Klüver hatte von 2015 bis 2016 den Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft in Hamburg inne. Nach ihrer Promotion an der Universität Mannheim war sie Postdoc in Oxford, Juniorprofessorin in Konstanz und Professorin für Empirische Politikwissenschaft in Bamberg. Heute hält sie den Lehrstuhl für Politisches Verhalten im Vergleich an der Humboldt Universität zu Berlin.

Marius Sältzer ist seit 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mannheim und forscht zur Interaktion zwischen Politikern und ihren Parteien. Er hat Politikwissenschaft an der Universität Hamburg studiert und war von 2013 bis 2017 Tutor an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozial­wissenschaften. „Marius Sältzer über Heike Klüver, Lobbying in the European Union (2013)“ weiterlesen

Fundstück: Hans-Peter Schwarz – Portrait

Ein Portrait von Hans-Peter Schwarz – Bildnachweis: KAS/Harald Odehnal

Hans-Peter Schwarz war nach Siegfried Landshut und Wilhelm Hennis der dritte Inhaber eines ‚Lehrstuhls für die Wissenschaft von der Politik‘ an der Universität Hamburg. Insgesamt acht Jahre forschte und lehrte er in der Hansestadt, als erster Professor befasste er sich dabei explizit mit Phänomenen der Außenpolitik und der Internationalen Beziehungen. Mit diesem Archivfundstück schauen wir zurück auf das wissenschaftliche wie politische Wirken von Schwarz, außerdem auf einige, heute aktueller denn je erscheinende Kontroversen. „Fundstück: Hans-Peter Schwarz – Portrait“ weiterlesen

Podcast: Vera Troeger über Wissenschaft in Zeiten des Brexit sowie Comparative Politics

Vera Troeger ist seit diesem Jahr Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft am Fachbereich. Ihre bisherige akademische Karriere fand zuvor überwiegend in Großbritannien, vor allem an den Universitäten Essex und Warwick, statt. Im neuen podcast berichtet Frau Professorin Troeger über die Erfahrungen in Großbritannien nach dem Brexit-Votum – gesellschaftlich, politisch, wie dann auch in ihrem unmittelbaren akademischen Milieu. Im Anschluss stellt sie ihre quantiative Forschung im Bereich Comparative Politics und Political Economy sowie Frauen und Gleichstellung vor (Aufnahme vom 24.10.2019, Moderation: David Weiß, Technik: Jonathan Deupmann). „Podcast: Vera Troeger über Wissenschaft in Zeiten des Brexit sowie Comparative Politics“ weiterlesen

Ana Soares über Michael Brzoskas Band, European Peace and Security Policy: Transnational Risks of Violence (2014)

Michael Brzoska hat das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) von 2006 bis 2016 geleitet und ist dort nun als Senior Research Fellow tätig.  Brzoska hat als Professor an der Universität Hamburg gelehrt und am Internationalen Konversionszentrum Bonn sowie am Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI gelehrt und geforscht. Die Deutsche Stiftung Friedensforschung leitete er von 2008 bis 2015.

Ana Soares ist Doktorandin im Fach Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und arbeitet an der Professur für Global Governance (Prof. Antje Wiener). Sie ist in Brasilien aufgewachsen und hat BA- und MA-Abschlüsse in Internationalen Beziehungen an der La Salle University und der Corvinus Universität Budapest erworben. „Ana Soares über Michael Brzoskas Band, European Peace and Security Policy: Transnational Risks of Violence (2014)“ weiterlesen

Finn Haberkost über Andreas Grimmel, Europäische Integration im Kontext des Rechts (2012)

Andreas Grimmel ist Forschungsdirektor am „Institute for European Integration“ in Hamburg und seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich. Zuvor studierte er als Visiting Fellow unter anderem an der Harvard University sowie der University of Cambridge und forschte am ARENA Center for European Studies in Oslo. Im Jahr 2012 erschien an der Universität Hamburg seine Dissertation „Europäische Integration im Kontext des Rechts“, welche in inhaltlicher sowie methodischer Hinsicht den Grundstein für viele seiner späteren Arbeiten legte.

Finn Haberkost studiert Politikwissenschaft im Bachelor am Fachbereich.

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Charlotte Huch über Markus Patberg, Usurpation und Autorisierung. Konstituierende Gewalt im globalen Zeitalter (2018)

Markus Patberg ist nach Stationen in Darmstadt, Frankfurt und London seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politische Theorie, Universität Hamburg, zunächst im Fachgebiet, danach im DFG-Projekt „Eine Wiederaneignung konstituierender Gewalt? Entstehende Gegen-Narrative im EU-Konstitutionalismus“. Usurpation und Autorisierung ist die überarbeitete Fassung seiner Hamburger Dissertation von 2016.

Charlotte Huch studiert im Masterstudiengang Politikwissenschaft der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Internationale Politische Theorie.

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Elvira Rosert über Andreas von Staden, Strategies of Compliance with the European Court of Human Rights. Rational Choice Within Normative Constraints (2018)

Andreas von Staden ist Juniorprofessor für Politikwissenschaft, insbesondere Global Governance, an der Universität Hamburg und Leiter des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts „On the Causal (In)Significance of Legal Status: Assessing and Explaining Compliance with the ‚Views‘ of the UN Human Rights Treaty Bodies“. Nach seiner Promotion in Princeton war er unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Technischen Universität Darmstadt und Assistenzprofessor für Internationale Organisation an der Universität St. Gallen tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind internationale Institutionen, Recht und Politik sowie Menschenrechte.

Elvira Rosert ist Juniorprofessorin für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Beziehungen, an der Universität Hamburg und am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Sie wurde 2016 an der Goethe-Universität Frankfurt promoviert, und hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Gießen, an der Professur für Internationale Institutionen und Friedensprozesse an der Goethe-Universität Frankfurt sowie an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung geforscht und gelehrt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind internationale Institutionen und (humanitäres) Völkerrecht. „Elvira Rosert über Andreas von Staden, Strategies of Compliance with the European Court of Human Rights. Rational Choice Within Normative Constraints (2018)“ weiterlesen

Maren Hofius über Olaf Asbach, Europa – Vom Mythos zur Imagined Community? (2011)

Olaf Asbach ist seit 2009 Universitätsprofessor für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Ausgehend von seiner Heisenberg-Professur „Europa und Moderne“ erforscht er die ideengeschichtlichen Grundlagen der Herausbildung politischer Institutionen in Europa seit der Neuzeit. Die rezensierte Publikation steht repräsentativ für seinen Forschungsschwerpunkt zur Entstehung des modernen Europa und Europadenkens.

Maren Hofius ist ebenfalls seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere Global Governance. Sie forscht zu Prozessen der Gemeinschaftsbildung und Grenzpraktiken in den internationalen Beziehungen. Sie teilt mit Olaf Asbach das Interesse an den teils widersprüchlichen und sich durch Brüche kennzeichnenden Konstruktionsprozessen von Identität im Kontext der europäischen Integration. „Maren Hofius über Olaf Asbach, Europa – Vom Mythos zur Imagined Community? (2011)“ weiterlesen

Mate Szabó über Günter Trautmann, Die hässlichen Deutschen? Deutschland im Spiegel der westlichen und östlichen Nachbarn (1991)

Günter Trautmann lehrte von 1978 bis 2001 am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Bis zu seinem Tod im Jahr 2001 war er dort zuletzt Professor für Politische Wissenschaft. Sein Forschungsinteresse galt vor allem den Chancen und Herausforderungen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten nach dem Ende des Kalten Krieges. „Die hässlichen Deutschen“ ist eine Zusammenstellung verschiedener internationaler Perspektiven auf das frisch vereinte Deutschland.

Mate Szabó ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Eötvös Loránd in Budapest. Als Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung forschte er zwischen 1991 und 1992 an der Universität Hamburg. Sowohl Szabós persönliche Beziehung zu Trautmann als auch seine ungarische Herkunft verleihen der Rezension eine besondere Perspektive eines östlichen Nachbarn. „Mate Szabó über Günter Trautmann, Die hässlichen Deutschen? Deutschland im Spiegel der westlichen und östlichen Nachbarn (1991)“ weiterlesen

Ervin Kondakciu: Bericht zum Workshop – Understanding Solidarity – New Challenges, New Approaches

The international workshop Understanding Solidarity – New Challenges, New Approaches was organised by Andreas Busen (Universität Hamburg) and Stefan Wallaschek (BIGSSS, Universität Bremen) and took place in Hamburg from the 25 to the 27 of January 2019. The main goals of the workshop were to provide a forum for discussing innovative ideas and to facilitate the dialogue between experts in the field of solidarity working in different academic disciplines.[1][2]

Ervin Kondakciu, who wrote this report, is a Research Associate and PhD candidate at the chair of Political Theory at the University of Hamburg.[3] „Ervin Kondakciu: Bericht zum Workshop – Understanding Solidarity – New Challenges, New Approaches“ weiterlesen