Fundstück: Winfried Steffani – Portrait

Ein Portrait von Winfried Steffani – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Winfried Steffani erhielt 1967 als Nachfolger von Wilhelm Hennis, der das Institut für Politische Wissenschaft nach Freiburg verlassen hatte, einen Ruf an die Universität Hamburg. In seinen über zwanzig Jahren Forschung und Lehre in Hamburg konsolidierte er die Disziplin der Vergleichenden Regierungslehre am Institut. Und auch über den Universitätskontext hinaus war er ein außergewöhnlicher, allseits präsenter und breit honorierter Vertreter seines Faches. In diesem Fundstück erinnern wir an die Biographie Steffanis, eine Rezension von Florian Grotz zu Steffanis Standardwerk Parlamentarische und Präsidentielle Demokratie. Strukturelle Aspekte westlicher Demokratien ist bereits im vergangenen Jahr erschienen. „Fundstück: Winfried Steffani – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: Martha Muchow – Portrait

Ein Portrait von Martha Muchow – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Martha Muchow war eine der prägendsten Persönlichkeiten der ersten Jahre universitärer Arbeit in Hamburg. Insbesondere ihre pädagogische und psychologische Arbeit zu Kindheit und Jugend und die enge Verbindung von Forschung und praktischer Ausbildungstätigkeit zeichneten sie aus. 1933 wird sie – vor allem aufgrund ihrer langjährigen Mitarbeit am psychologischen Institut von William Stern – aus der Universität gedrängt. In diesem Fundstück erinnern wir an ein politisches Leben. „Fundstück: Martha Muchow – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: Walter Berendsohn – Portrait

Ein Portrait von Walter Berendsohn – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Der Germanist Walter Berendsohn gilt als Begründer der deutschen Exilliteraturforschung . Seine Arbeit begann in den 1920er-Jahren an der Hamburgischen Universität – im „Pferdestall“, dem heutigen Gebäude der Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Sein Lebensmittelpunkt sollte nach Entlassung und Vertreibung aber Stockholm werden. Hier wurde er der Knotenpunkt deutscher Exilliteraturforschung, gründete eine internationale Koordinationsstelle und verhalf nebenbei Nelly Sachs und Willy Brandt zu ihren Nobelpreisen. In unserem nächsten Fundstück rekonstruieren wir Berendsohns mehrfaches „Exilleben“, dabei nicht zu vernachlässigen: die ebenfalls mehrfach unrühmliche Rolle der Hamburger Universität. „Fundstück: Walter Berendsohn – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: Hans-Peter Schwarz – Portrait

Ein Portrait von Hans-Peter Schwarz – Bildnachweis: KAS/Harald Odehnal

Hans-Peter Schwarz war nach Siegfried Landshut und Wilhelm Hennis der dritte Inhaber eines ‚Lehrstuhls für die Wissenschaft von der Politik‘ an der Universität Hamburg. Insgesamt acht Jahre forschte und lehrte er in der Hansestadt, als erster Professor befasste er sich dabei explizit mit Phänomenen der Außenpolitik und der Internationalen Beziehungen. Mit diesem Archivfundstück schauen wir zurück auf das wissenschaftliche wie politische Wirken von Schwarz, außerdem auf einige, heute aktueller denn je erscheinende Kontroversen. „Fundstück: Hans-Peter Schwarz – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: Wilhelm Hennis – Portrait

Ein Portrait von Wilhelm Hennis – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Eine Geschichte der Politikwissenschaft in Nachkriegsdeutschland zu schreiben ohne Wilhelm Hennis zu erwähnen, scheint unmöglich. An den zahlreichen Forschungsbeiträgen, öffentlichen Interventionen und politischen Aktivitäten des Wissenschaftlers ist kein Vorbeikommen. Eine der zahlreichen Stationen auf seinem Werdegang war dabei die Universität Hamburg. Nach Siegfried Landshut war Wilhelm Hennis von 1962 bis 1967 der zweite Inhaber eines Lehrstuhls für Politische Wissenschaft am Institut. Mit diesem Fundstück – einem der wenigen Bilder aus Hennis‘ Hamburger Zeit – schauen wir auf sein Leben und Wirken zurück. Eine Rezension von Andreas Anter zu einer seiner in Hamburg erschienen Schriften Richtlinienkompetenz und Regierungstechnik ist bereits zu Beginn des Jahres auf diesem Blog erschienen. „Fundstück: Wilhelm Hennis – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: „Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren“

Foto der Protestaktion vom 09. November 1967 im Audimax. Auf dem Transparent der Studieren der Spruch „Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren“ – Bildnachweis: Staatsarchiv Hamburg

Am 9. November 1967 findet im Audimax der Universität Hamburg die alljährliche feierliche Rektoratsübergabe statt. Spitzen aus Wissenschaft, Politik und Kultur sind in den ersten Reihen des großen Hörsaals versammelt, das Universitätsorchester spielt und ein striktes Festprotokoll soll seinen geregelten Lauf nehmen. Bis zwei Studierende des AStA eine kurzerhand geplante Protestaktion beginnen – eine Protestaktion, die als eine der wichtigsten Auslöser der ’68er-Bewegung‘ gilt. „Fundstück: „Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren““ weiterlesen

Fundstück: Der Hamburger Zweig der Weißen Rose

Die Plakette zum Gedenken an die Weiße Rose Hamburg im Eingangsfoyer des Audimax – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Während die Münchner Widerstandsgruppe gegen die nationalsozialistische Diktatur, die Weiße Rose um Hans und Sophie Scholl weltbekannt ist, blieb und bleibt der Hamburger Zweig der Weißen Rose oft unbeachtet. Dabei organisierten sich auch in der Hansestadt und ganz besonders in den intellektuellen und universitären Kreisen Hamburgs, dutzende Personen, um im stetigen Austausch mit den Münchner Kommilitoninnen die Bevölkerung  zum Widerstand aufzurufen. Mit diesem Fundstück, dem Bild der Erinnerungsplakette an die Weiße Rose Hamburg aus dem Audimax der Universität, erzählen wir die Geschichten der oppositionellen Kreise in Hamburg, der zentralen Personen und Aktionen sowie des Gedenkens in der Gegenwart.

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Fundstück: Die Orientierungseinheit in den Sozialwissenschaften

Wochenplan der Orientierungseinheit Sozialwissenschaften SoSe 1982 – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Am heutigen Montag beginnt, wie in jedem Jahr Anfang Oktober, die Orientierungseinheit des Fachgebiets für die neuen Erstsemesterstudierenden. In Zusammenarbeit mit den Gremien und Organen des Fachbereichs und der Fakultät bereiten die Studierenden der Fachschaft ein einwöchiges Programm zum Kennenlernen, zur Studieneinführung und für einen Einblick in den universitären Alltag vor. Mit diesem Archivfundstück einer Orientierungseinheit aus den frühen 1980er-Jahren begrüßen wir die neuen Studierenden an unserem Fachgebiet. „Fundstück: Die Orientierungseinheit in den Sozialwissenschaften“ weiterlesen

Fundstück: Eduard Heimann – Portrait

Ein Portrait von Eduard Heimann – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Als Eduard Heimann 1925 an die Universität in Hamburg kam, war der Sozialökonom bereits einer der wichtigsten und einflussreichsten Vertreter seiner Zunft. Und auch in Hamburg war Heimann prägend, entwickelte sein Programm einer christlich wie marxistisch fundierten ’sozialistischen Marktwirtschaft‘ weiter und war nicht zuletzt Vorgesetzter eines damals noch jungen Soziologen, dem späteren Begründer der Hamburger Politikwissenschaft: Siegfried Landshut. In unserem nächsten Fundstück schauen wir zurück auf die Biographie einer der wichtigsten Vorläufer unseres Faches in Hamburg.

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Fundstück: Agathe Lasch – Portrait

Die renommierte Germanistin Agathe Lasch wurde 1923 als erste Professorin an die Universität in Hamburg berufen. Sie erforschte in zahlreichen, Schule machenden Schriften die mittelniederdeutsche, ‚plattdeutsche‘ Sprache. Ihren Arbeitsplatz hatte sie bis zu ihrer Entlassung durch die nationalsozialistische Gleichschaltung u.a. im damaligen Bornplatz 1-3 – unserem heutigen Gebäude für Sozialwissenschaften. „Fundstück: Agathe Lasch – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: Der Allende-Platz – ein Stück Weltpolitik in Hamburg

Portrait des ehemaligen chilenischen Präsidenten Salvador Allende, angebracht am heutigen Allende-Platz 2 – Bildnachweis: Foto Ervin Kondakciu

1983, elf Jahre nach dem gewaltvollen Putsch gegen den demokratisch gewählten, sozialistischen Präsidenten Chiles Salvador Allende, schicken sich zahlreiche Hamburger Aktivistinnen, darunter einige Exilchileninnen, an, dem Präsidenten auch in Deutschland ein Denkmal zu setzen. Nach zähem Ringen, zahlreichen Diskussionen und Demonstrationen wird schließlich ein Teil des Universitätscampuses in Allende-Platz umbenannt.
Das nächste Kapitel der Geschichte unseres heutigen sozialwissenschaftlichen Gebäudes, dem Allende-Platz 1, steht – wie alle anderen – unter den Zeichen der Zeit. Und auch dieses Mal geht es um die großen Fragen: Blockkonfrontation, antikoloniale Befreiung, Migration und Exilkultur sowie Kleinkriege in Bezirksfraktionen. „Fundstück: Der Allende-Platz – ein Stück Weltpolitik in Hamburg“ weiterlesen

Fundstück: Der Pferdestall im Nationalsozialismus

Ein Foto des Pferdestall aus der Zeit des Nationalsozialismus. Am Gebäude hängen Flaggen mit dem Hakenkreuzsymbol – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Nach kurzer Blüte in den 1920er und frühen 1930er-Jahren ist auch der ehemalige Pferdestall am Bornplatz ab 1933 Gegenstand nationalsozialistischer Umwerfungen in Politik und Wissenschaft. Wissenschaftlerinnen werden vertrieben, die Institutsstruktur im Gebäude radikal transformiert und die ‚Schutzpolizei‘ zieht Mitte der 1930er-Jahre im Erdgeschoss ein. Im neuen Fundstück zur Geschichte unseres Institutsgebäudes erinnern wir an die dunklen Jahre des deutschen Faschismus, wie auch die Verankerung der Universität und insbesondere unseres Gebäudes in das ehemalige jüdische Viertel Hamburgs, dem Grindelviertel. „Fundstück: Der Pferdestall im Nationalsozialismus“ weiterlesen

Fundstück: Vertreibung an der Universität Hamburg – Das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933

Der im Rahmen des ‚Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums‘ von Siegfried Landshut auszufüllende Fragebogen – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Heute vor 86 Jahren, am 7. April 1933, erlässt die nationalsozialistische Regierung von Adolf Hitler im ganzen Reichsgebiet das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“. Mit dieser Anordnung sollten „nicht-arische“ und sonstige politisch unerwünschte Beamte aus dem Staatsdienst entlassen werden. Auch die Hamburgische Universität führte die Säuberungsaktionen durch, unter anderem betroffen war Siegfried Landshut, der noch 1933 entlassen und ins Exil getrieben wurde und erst knapp zwanzig Jahre später nach Hamburg zurückkehren konnte. „Fundstück: Vertreibung an der Universität Hamburg – Das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933“ weiterlesen

Fundstück: Magdalene Schoch – Portrait

Ein Portrait von Magdalene Schoch – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Magdalene Schoch wurde 1932 als erste Frau an einer rechtswissenschaftlichen Fakultät in Deutschland an der Hamburgischen Universität habilitiert. Über Schochs Leben und Wirken in Hamburg, ihre Zusammenarbeit mit Albrecht Mendelssohn Bartholdy am „Institut für Auswärtige Politik“ sowie ihre US-amerikanische Identität – unser nächstes Archivfundstück. „Fundstück: Magdalene Schoch – Portrait“ weiterlesen

Fundstück: Der Pferdestall wird Universitätsgebäude

Die Frontfassade des Pferdestalls um 1920 – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Nach zwei Jahrzehnten Nutzung als Pferdestall bekommt auch das stattliche Gebäude am Bornplatz, der heutigen Heimat der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, die rapiden sozioökonomischen und politischen Umbrüche der 1910er und 20er Jahre zu spüren. Die nächsten Archivfundstücke mit Impressionen des Pferdestallumbaus 1928 sowie den ersten Jahren wissenschaftlicher Arbeit im dann zum nurmehr Mythos gewordenen „Pferdestall“. „Fundstück: Der Pferdestall wird Universitätsgebäude“ weiterlesen

Fundstück: Als der Pferdestall noch Pferdestall war

Die Frontfassade des neu erbauten Pferdestall am Bornplatz – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Die Politikwissenschaft an der Universität Hamburg ist heute im Allende-Platz 1 beheimatet – oder auch: „dem Pferdestall“. Im ersten Fundstück zur Gebäudegeschichte werden die 1910er-Jahre beleuchtet: Die Firma Schlüter & Söhne, der Bau des Gebäudes und letztlich, warum der Pferdestall Pferdestall heißt.
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Fundstück: Siegfried Landshut – Portrait

Ein Portrait von Siegfried Landshut – Bildnachweis: UHH/Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte

Im Sommersemester 1951 wird der erste „Lehrstuhl für die Wissenschaft von der Politik“ an der Universität Hamburg eingerichtet. Inhaber dieses Lehrstuhls – einer der ersten in der Bundesrepublik – wird Siegfried Landshut. Ihm ist das erste Archivfundstück unserer Bildergalerie gewidmet.

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