Hanseatische Friedens- und Sicherheitspolitik. David Weiß über Wolf von Baudissin, ‚Innere Führung‘ und die Gründungsgeschichten von IFSH und HSU

Wolf Graf von Baudissin (1907-1993), ehemaliger Leutnant der Wehrmacht und späterer Bundeswehroberst, war einer der zentralen Protagonisten der Wiederbewaffnungsstrategie von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Anfang der 1950er Jahre wirkte er entscheidend an der Entwicklung des Konzepts der „Inneren Führung“ und des Leitbildes des „Staatsbürgers in Uniform“ mit. In Hamburg verortet sich sowohl das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH), international vernetztes Partnerinstitut der Universität Hamburg, als auch die Helmut-Schmidt-Universität (HSU), mit rund 2 500 Studierenden und gut 100 Professuren eine der größten Hochschulen der Hansestadt, in der Tradition Baudissins. Ein Exkurs in die Entstehungsgeschichte und Gründungszeit zweier wichtiger Institutionen der Stadt, zweier Symbole nicht zuletzt für die – bis heute – herausfordernde Verortung Deutschlands in der internationalen Friedens- und Sicherheitsarchitektur nach 1945.

David Weiß studiert in Hamburg und Wien Politikwissenschaft.

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Oliver Merschel über Ursula Schröder, The Organization of European Security Governance: Internal and external security in transition (2011)

Prof. Dr. Ursula Schröder leitet seit 2017 das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH). Gleichzeitig ist sie Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, und lehrt im BA und MA Politikwissenschaft der Universität Hamburg und im Master Peace and Security Studies des IFSH. Sie forscht zum Wandel und zur Verflechtung staatlicher und überstaatlicher Sicherheitsordnungen. 2018 gab sie unter anderem ein Sonderheft der Zeitschrift Cooperation and Conflict zur Dezentrierung der Forschung zu internationalen Interventionen heraus und veröffentlichte den Artikel „Security“ im Oxford Handbook of Governance and Limited Statehood. Das besprochene Werk ging aus ihrer Dissertation am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz hervor.

Oliver Merschel studiert im MA Politikwissenschaft mit einem Studienschwerpunkt in IB-Theorie. „Oliver Merschel über Ursula Schröder, The Organization of European Security Governance: Internal and external security in transition (2011)“ weiterlesen

Eine Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Politikberatung – Marcel Krone über das Friedensgutachten 2019

Das Friedensgutachten ist seit Jahrzehnten eine der wichtigsten Institutionen deutscher Friedensforschung und wissenschaftlicher Außenpolitikberatung. Eines der herausgebenden Institute ist das Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH). In diesem Beitrag rekonstruiert Marcel Krone die zentralen inhaltlichen Schwerpunkte des Friedensgutachtens 2019 und reflektiert über die Gratwanderung zwischen unabhängiger Forschung und intervenierender politischer Beratung.

Marcel Krone studiert im Master Politikwissenschaft am Fachbereich.

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Ana Soares über Michael Brzoskas Band, European Peace and Security Policy: Transnational Risks of Violence (2014)

Michael Brzoska hat das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) von 2006 bis 2016 geleitet und ist dort nun als Senior Research Fellow tätig.  Brzoska hat als Professor an der Universität Hamburg gelehrt und am Internationalen Konversionszentrum Bonn sowie am Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI gelehrt und geforscht. Die Deutsche Stiftung Friedensforschung leitete er von 2008 bis 2015.

Ana Soares ist Doktorandin im Fach Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und arbeitet an der Professur für Global Governance (Prof. Antje Wiener). Sie ist in Brasilien aufgewachsen und hat BA- und MA-Abschlüsse in Internationalen Beziehungen an der La Salle University und der Corvinus Universität Budapest erworben. „Ana Soares über Michael Brzoskas Band, European Peace and Security Policy: Transnational Risks of Violence (2014)“ weiterlesen

David Weiß über Elvira Rosert, Die Nicht-Entstehung internationaler Normen: Permissive Effekte in der humanitären Rüstungskontrolle (2019)

Elvira Rosert ist Juniorprofessorin für Politikwissenschaft, insbesondere Internationale Beziehungen, an der Universität Hamburg und am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. In ihrer Dissertation, die nun auch als Monographie erschienen ist und in der sie sich mit der langen Nicht-Entstehung der Streumunitionsverbotsnorm auseinandersetzt, verbinden sich ihre Forschungsschwerpunkte: Normenforschung, (humanitäres) Völkerrecht und internationale Institutionen.

David Weiß studiert seit 2016 Politikwissenschaft im Bachelor am Fachbereich. Seit diesem Jahr ist er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. „David Weiß über Elvira Rosert, Die Nicht-Entstehung internationaler Normen: Permissive Effekte in der humanitären Rüstungskontrolle (2019)“ weiterlesen

Podcast: Elvira Rosert über den UN-Sicherheitsrat und die Mitgliedschaft Deutschlands

Seit dem 1. Januar diesen Jahres ist Deutschland für insgesamt zwei Jahre eines von zehn nicht-ständigen Mitgliedern im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Im vergangenen April hatte die Bundesrepublik außerdem den Vorsitz des Organs inne. Mit Elvira Rosert sprechen wir im neuen podcast auf Politik100x100 über den Vorsitz und welche Initiativen die Bundesregierung und ihre Diplomatinnen voranbringen konnten – etwa eine Resolution gegen sexualisierte Gewalt. Außerdem beleuchten wir die strukturelle Organisation des Sicherheitsrates, mögliche Reformperspektiven und die wissenschaftliche Reflexion internationaler Politik in Theorie und Praxis (Moderation: David Weiß, Technik: Jonathan Deupmann).

Elvira Rosert ist seit 2017 Juniorprofessorin am Fachgebiet Politikwissenschaft und arbeitet im ebenfalls im podcast besprochenen Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg (IFSH). Neben der Arbeit an internationalen Institutionen lehrt und forscht sie zu Fragen humanitärer Rüstungskontrolle sowie internationalen Normen – ihre Dissertation beschäftigte sich etwa mit der langjährigen Nicht-Entstehung des Verbotes von Streumunition.

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