Hans-Peter Schwarz war nach Siegfried Landshut und Wilhelm Hennis der dritte Inhaber eines ‚Lehrstuhls für die Wissenschaft von der Politik‘ an der Universität Hamburg. Insgesamt acht Jahre forschte und lehrte er in der Hansestadt, als erster Professor befasste er sich dabei explizit mit Phänomenen der Außenpolitik und der Internationalen Beziehungen. Mit diesem Archivfundstück schauen wir zurück auf das wissenschaftliche wie politische Wirken von Schwarz, außerdem auf einige, heute aktueller denn je erscheinende Kontroversen. „Fundstück: Hans-Peter Schwarz – Portrait“ weiterlesen
Fundstück: Wilhelm Hennis – Portrait
Eine Geschichte der Politikwissenschaft in Nachkriegsdeutschland zu schreiben ohne Wilhelm Hennis zu erwähnen, scheint unmöglich. An den zahlreichen Forschungsbeiträgen, öffentlichen Interventionen und politischen Aktivitäten des Wissenschaftlers ist kein Vorbeikommen. Eine der zahlreichen Stationen auf seinem Werdegang war dabei die Universität Hamburg. Nach Siegfried Landshut war Wilhelm Hennis von 1962 bis 1967 der zweite Inhaber eines Lehrstuhls für Politische Wissenschaft am Institut. Mit diesem Fundstück – einem der wenigen Bilder aus Hennis‘ Hamburger Zeit – schauen wir auf sein Leben und Wirken zurück. Eine Rezension von Andreas Anter zu einer seiner in Hamburg erschienen Schriften Richtlinienkompetenz und Regierungstechnik ist bereits zu Beginn des Jahres auf diesem Blog erschienen. „Fundstück: Wilhelm Hennis – Portrait“ weiterlesen
Sebastian Huhnholz über Andreas Anter, Max Webers Theorie des modernen Staates (1993)
Andreas Anters einflussreiche Hamburger Dissertation von 1993 liegt inzwischen in dritter, aktualisierter Auflage auf Deutsch und unter dem Titel Max Weber’s Theory of the Modern State. Origins, Structure, and Significance. Basingstoke/New York: Palgrave Macmillan 2014 auf Englisch vor. Nach seiner Promotion war Anter Lektor bei Rowohlt und Programmleiter bei Reclam, bevor er in Leipzig seine Habilitationsschrift einrichte. Anter ist seit 2013 Professor für politische Bildung an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt.
Sebastian Huhnholz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrbereichs Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik an der Leibniz-Universität Hannover, studierte an der Humboldt-Universität Sozialwissenschaften, promovierte an der LMU München und lebt in Hamburg. Seine Studie „Dschihadistische Raumpraxis“ erschien als Band 12 von Michael Th. Grevens Reihe „Politische Theorie“. „Sebastian Huhnholz über Andreas Anter, Max Webers Theorie des modernen Staates (1993)“ weiterlesen
Andreas Anter über Wilhelm Hennis, Richtlinienkompetenz und Regierungstechnik (1964)
Wilhelm Hennis (1923-2012) wurde 1962 als zweiter Professor für Politikwissenschaft an die Universität Hamburg berufen. Mit der Berufung von Hennis wurde die Regierungslehre als ein Schwerpunkt des Hamburger Fachgebiets begründet.
In seiner 1964 erschienen, einzigen Hamburger Monographie setzt sich Hennis mit der Regierungstechnik der Bundeskanzler Adenauer und Erhard und der zentralen Bedeutung der Informationsbeschaffung für die Regierungskunst auseinander.
Andreas Anter ist Inhaber des Lehrstuhls für Politische Bildung an der Universität Erfurt. Andreas Anter hat 1994 mit einer Arbeit über Max Weber an der Universität Hamburg promoviert und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politische Theorie. „Andreas Anter über Wilhelm Hennis, Richtlinienkompetenz und Regierungstechnik (1964)“ weiterlesen