Eine ‚Logik der Sache selbst’? Jörg Meyer über den „Hamburger Ansatz“ der Kriegsursachenforschung (Jung, Schlichte und Siegelberg 2003)

Der Hamburger Ansatz der Kriegsursachenforschung wurde in den 1990er Jahren von Jens Siegelberg, Dietrich Jung und Klaus Schlichte im Zusammenhang der von Klaus Jürgen Gantzel gegründeten „Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung“ (AKUF) entwickelt. Siegelberg arbeitet heute als Publizist und Consultant, Jung ist an der University of Southern Denmark in Odense und Schlichte an der Universität Bremen tätig.

Jörg Meyer ist seit 2008 Mitarbeiter am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Hamburg.

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Burkhard Conrad über die ‚Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen‘ in der Hamburger Politikwissenschaft

Mitte der 1990er Jahren erscheinen drei wegweisende, am Hamburger Institut als Dissertationen eingereichte Monographien zur Kriegsursachenforschung: Jens Siegelbergs Kapitalismus und Krieg. Eine Theorie des Krieges in der Weltgesellschaft (1994), Dietrich Jungs Tradition – Moderne – Krieg. Grundlegung einer Methode zur Erforschung kriegsursächlicher Prozesse im Kontext globaler Vergesellschaftung (1995) sowie Klaus Schlichtes Krieg und Vergesellschaftung in Afrika. Ein Beitrag zur Theorie des Krieges (1996). Siegelberg arbeitet heute als Publizist und Consultant, Jung ist an der University of Southern Denmark in Odense, Klaus Schlichte an der Universität Bremen tätig.

Burkhard Conrad OPL ist Mitglied der Laiengemeinschaft des Dominikanerordens und Mitarbeiter im Erzbistum Hamburg. Er promovierte in Hamburg bei Cord Jakobeit, Michael Greven und Kari Palonen mit der Arbeit „Der Augenblick der Entscheidung. Zur Geschichte eines politischen Begriffs“. Er schreibt den ideengeschichtlichen Blog „rotsinn“. „Burkhard Conrad über die ‚Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen‘ in der Hamburger Politikwissenschaft“ weiterlesen

Klaus Schlichte zu Klaus Jürgen Gantzel und der Hamburger Kriegsursachenforschung

Die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung war seit der Gründung in den 1980er-Jahren ein unverzichtbarer Teil der Hamburger Politikwissenschaft. In seiner Retrospektive zeichnet Klaus Schlichte die Gründung durch Professor Klaus Jürgen Gantzel und die wichtigsten Forschungsbeiträge der Hamburger Kriegsursachenforschung nach – Beiträge für die akademische Aufarbeitung und politische Bekämpfung von Kriegsursachen.

Klaus Schlichte ist seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls „Internationale Beziehungen: Politik in der Weltgesellschaft“ am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien an der Universität Bremen. Von 1985 bis 1992 studierte Schlichte Politikwissenschaft, Philosophie, Afrikanistik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, in den 1990er Jahren war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Klaus Jürgen Gantzel und Lehrbeauftragter am Institut.

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