Ein Leitbild der Hamburger Stadtentwicklungspolitik ist es, Hamburg zu einer „Stadt der Guten Arbeit“ zu machen. So steht es im Koalitionsvertrag, den SPD und Bündnis 90/Die Grünen 2020 für die Regierungsperiode bis 2025 geschlossen haben.
Aber was heißt das konkret?
Natürlich hat der Staat gesetzgeberische Einflussmöglichkeiten, z. B. über Arbeitszeitregelungen, Mindestlohnbestimmungen, aber auch über eine Stadtplanung, die Wohnen neben Arbeiten ermöglicht. Über den Staat hinaus ist aber auch die Mitwirkung von Unternehmen und Gewerkschaften sowie Akteur:innen der Zivilgesellschaft erforderlich.
Zu diesem Thema wurde an der Universität Hamburg bereits wissenschaftlich geforscht: Kolleg:innen des Research Office for Social Innovation (ROSI) haben 2021 Arbeitnehmer:innen befragt und einen Index Gute Arbeit erstellt.
Mit diversen Aspekten von „Stadt der Guten Arbeit“ haben sich im Sommersemester 2022 aber auch zwanzig Studierende der Politikwissenschaft und der Soziologie befasst. Sie taten dies nicht primär wissenschaftlich, sondern journalistisch. Im Rahmen des Seminars „Einführung in den Journalismus“, welches auch allgemeine Inhalte zu Journalismus als Beruf enthielt und zum Modul „Schlüsselqualifikationen / Berufliche Orientierung“ gehört, recherchierten sie unter Leitung des Journalistik-Professors Volker Lilienthal ausgewählte Themen und stellten ihre Ergebnisse in kurzen Artikeln vor.
Hier veröffentlicht werden vier ausgewählte Studierendenarbeiten, die aus dem Seminar hervorgegangen sind.
Hier geht es zum ersten Beitrag von Swantje Klotz zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in das Projekt „Stadt der guten Arbeit“.