Michael Thomas (Th.) Greven (1947-2012) war von 1995 bis 2012 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, zunächst mit dem Schwerpunkt Regierungslehre, ab 2004 mit dem Schwerpunkt Politische Theorie. Er war von 1994-1997 Vorsitzender der DVPW und stand von 2006-2011 ihrer Ethik-Kommission vor. Seine Arbeitsgebiete reichten von der kybernetischen Systemtheorie, zu der er 1976 seine Paderborner Habilitationsschrift verfasste, über die Parteienforschung bis zur Frage, ob sich demokratisches Regieren auch jenseits des Staates werde einrichten lassen. Zu seinem 65. Geburtstag gaben seine Hamburger Kolleginnen, Mitarbeiterinnen und Schülerinnen Olaf Asbach, Rieke Schäfer, Veith Selk und Alexander Weiß eine Festschrift unter dem Titel Zur kritischen Theorie der politischen Gesellschaft heraus. In Politik100x100 berichtete Rainer Tetzlaff über den Protest gegen die Verleihung der Ehrendoktorwürde an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den Michael Th. Greven organisierte. Eine Würdigung seines Hauptwerks Die politische Gesellschaft ist in Vorbereitung.
Sven Bohnstedt hat in Wien und Hamburg Politikwissenschaft studiert und seinen M.A. mit einer Arbeit über Kritik und Utopie im politischen Denken in Nachkriegsdeutschland abgeschlossen. Seine Bachelorarbeit mit dem Titel Feminismus und Essentialismus. Eine feministische Analyse der Frauenquote anhand der Theorien von Catharine MacKinnon, John Stuart Mill & Harriet Taylor Mill und Chantal Mouffe wurde mit dem Genderpreis der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ausgezeichnet.
Im Sommersemester 2012 hielt Michael Th. Greven an der Universität Hamburg eine Vorlesung mit dem Titel Gibt es eine Tradition ‚Kritischer Theorie‘ in der (deutschen) Politikwissenschaft? In der ersten Sitzung hatte Greven diese Vorlesung als ein Experiment angekündigt, weil die Vorlesung im Studienplan mit keinerlei ECTS-Punkten versehen war. Grevens Plan ging auf: In der Vorlesung saßen etwa 20 Studierende und ca. 20 weitere Kontaktstudierende, die mit großem Interesse seinen Vorträgen zum politischen Denken in der Bundesrepublik Deutschland der späten 1950er und 1960er Jahre folgten.
Greven baute die Vorlesung auf Erkenntnissen auf, die er während der Recherchen zu seinem Buch Systemopposition – Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre gewonnen hatte. Er bezog sich in der Vorlesung auf die Werdegänge und das politische Denken von damals bedeutenden, heute allerdings als außerhalb des mainstreams der Politikwissenschaft wahrgenommenen Autoren der frühen bundesrepublikanischen Geistes- und Sozialwissenschaften wie Wolfgang Abendroth, Richard Löwenthal, Ossip K. Flechtheim, Kurt Lenk, Claus Offe und Oskar Negt. Er untermalte seine Vorträge mit Erinnerungen an persönliche Gespräche und Begegnungen, die er mit einzelnen Autoren hatte. Das Kriterium, unter dem er die Referenzautoren in seiner Analyse dabei zusammenfasste, war ein gemeinsames politisches Denken, welches von einer entweder evolutionären oder revolutionären emanzipatorischen und herrschaftskritischen Gesellschaftstheorie mit dem Streben nach einem demokratischen Sozialismus geprägt war. Ebenso war allen Referenzautoren ein Verständnis der Gegenwart als einer historisch-gewordenen, kontingenten und somit veränderbaren Konstellation gemein. Während seiner Vorträge verknüpfte er das politische Denken der Referenzautoren mit der Analyse der Entwicklung einer „Gesellschaft im Aufbruch“ (Korte 1987, zitiert nach Greven 2011: 19) in den späten 1950er sowie den 1960er Jahren, die heute meist simplifiziert unter dem Terminus ‚1968‘ gefasst wird. Das Erkenntnisinteresse, das Greven mit der Vorlesung verfolgte, war die Suche nach einer ‚Tradition‘ kritischen Denkens in den frühen bundesrepublikanischen Geistes- und Sozialwissenschaften.
In seinem im September 2011, ca. ein dreiviertel Jahr vor seinem Tod am 07.07.2012 erschienenen letztem Buch Systemopposition – Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre unternimmt Michael Th. Greven eine hermeneutische Rekonstruktion des politischen Denkens in der Bundesrepublik Deutschland von den späten 1950er Jahren bis in den „Kulminations[- und Wende]punkt“ (Greven 2011: 19) der ersten großen bundesdeutschen Protestbewegungen in den Jahren 1967/1968. Hermeneutik versteht Greven dabei als den Versuch, „den authentischen Sinn der damals in den Texten […] niedergelegten Positionen zu begreifen […] [und die analysierten Werke] als politische Texte, also als Teil von politischen Auseinandersetzungen“ zu verstehen (21). Die grundlegende Frage des Buches ist, inwieweit innerhalb der 1960er Jahre von einem mehrheitlich systemoppositionellen politischen Denken gesprochen werden kann, wie dies heutzutage durch Filme, Dokumentation, Bilder und Belletristik über die sogenannte ‚68er-Generation‘ oftmals suggeriert wird.
Während seiner analytischen Auseinandersetzung dekonstruiert er dabei den Terminus ‚1968‘. Bei ‚1968‘ handelt es sich demzufolge lediglich um eine „nachträgliche Konstruktion der Erinnerungskultur“ (9) — um einen Topos, welcher durch die Massenmedien in Retrospektive auf die damaligen Ereignisse erschaffen wurde und die damaligen zivilgesellschaftlichen Entwicklungen sowie das politischen Denken auf fatale Art und Weise simplifiziert.
Die Auseinandersetzung mit dem Terminus Systemopposition dient Greven dazu, unterschiedliche Protestbewegungen der damaligen Zeit und ihre relevanten wissenschaftlichen Vordenker*innen systematisch voneinander abzugrenzen und die inneren Unterschiede zwischen den zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie innerhalb der Gruppe ihrer prägenden politischen Denker aus den Geistes- und Sozialwissenschaften hervorzuheben. Den Begriff der Systemopposition fasst Greven dabei als eine durch Externalität zum jeweiligen politischen, ökonomischen und kulturellen System geprägte revolutionäre „theoretische und praktische Handlung, die den politischen Alltag bewusst transzendiert“ (9), die die Kontingenz der jeweiligen Ordnung deutlich macht und somit die Zukunft aus dieser Überlegung heraus „als entscheidbaren und gestaltbaren menschlichen Handlungsraum“ (10) politisiert. Der Begriff Systemopposition wird somit bei Greven auf die Sichtbarmachung der Veränderbarkeit der politischen, kulturellen und sozioökonomischen Ordnung durch politisches Handeln mit dem Ziel der Präfiguration einer anderen Ordnung hin ausgerichtet. In diesem Sinne kulminieren in Grevens Überlegungen die Begriffe der Kritik und der Utopie in dem Terminus der Systemopposition.
Greven zufolge handelt es sich bei dem Terminus ‚1968‘ lediglich um einen retrospektiv konstruierten Mythos. So könne weder von einer einheitlichen und homogenen Protestbewegung in den Jahren 1967/1968 gesprochen werden, noch davon, dass die prägenden Vordenker dieser Entwicklung aus den Geistes- und Sozialwissenschaften einer gemeinsamen ‚Tradition‘ kritischen politischen Denkens entstammen. In Bezug auf die Protestbewegungen müsse insbesondere auf der akteursanalytischen Ebene, aber auch in Bezug auf die jeweils verfolgte politische Agenda, vielmehr von einer Pluralität unterschiedlicher Protestgruppen und Protestströmungen von den außerparlamentarisch-argumentierenden Ostermarsch-, Friedens-, Antiatom-, Antiwiederbewaffnungs- und Anti-Notstandsbewegungen bis hin zu den weitgehend antiparlamentarischen Studierendenprotesten gesprochen werden. All diese Protestbewegungen entstanden in Reaktion auf je spezifische politische Missstände, die eng verbunden mit der generellen Kritik an der restaurativen Politik der Bundeskanzler Adenauer, Erhard und Kiesinger waren und sich bereits vor den Jahren 1967/1968 entwickelten. Ebenso traten die diversen Protestbewegungen für unterschiedliche, zum Teil sogar divergierende, politische Inhalte und Agenden ein. In Bezug auf die Verortung der Protestbewegungen der 1950er und 60er Jahre hebt Greven hierbei vor allem die Unterschiede zwischen Gruppierungen hervor, die einen auf dem gegebenen Rechtsstaat aufbauenden evolutionären Systemumbau anstrebten und Gruppierungen, die auf eine radikale und revolutionäre Transformation hinwirkten und das politische System im Ganzen in Frage stellten. Unter dem Terminus ‚1968‘ kann somit, nach Greven, lediglich „die zeitliche Verdichtung und inhaltlich wechselseitige Verstärkung von Protesten verstanden werden“ (19), an denen verschiedene politische zivilgesellschaftliche Akteure mit unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen mitwirkten. Ebenso warnt Greven davor, ‚1968‘ als eine einheitliche internationale Protestbewegung zu verstehen, da die jeweiligen länderspezifischen Kontexte zum Beispiel in der Bundesrepublik Deutschland, in Frankreich und in den USA höchst unterschiedlich waren (41ff.).
Greven verknüpft die Analyse der Entstehung der Protestbewegungen in den späten 1950er Jahren bis 1967/1968 dabei mit der Darlegung und Auseinandersetzung mit dem politischen Denken damals besonders relevanter Geistes- und Sozialwissenschaftler wie der oben genannten sowie weiterer Autoren, wie zum Beispiel Johannes Agnoli, Peter Brückner, Ernst Bloch und Herbert Marcuse, sowie prägender zivilgesellschaftlicher Akteure wie Daniel Cohn-Bendit, Rudy Dutschke, Thomas von der Vring und Ulrich Sonnemann. Er kommt dabei zu der Erkenntnis, dass sowohl im wissenschaftlichen Diskurs als auch innerhalb der zivilgesellschaftlichen Protestbewegungen, die heute dem Topos ‚1968‘ zugerechnet werden, lediglich „eine Minderheit […] revolutionär disponiert war und sich als radikale Systemopposition verstand“ (9). Von einer ‚Tradition ‚Kritischer Theorie‘ in der (deutschen) Politikwissenschaft‘, wie Greven das Untersuchungsobjekt aus der oben genannten Vorlesung nannte, lässt sich somit im strengeren Sinne nicht sprechen.
In Bezug auf die Möglichkeit, die Aktualität und den Erfolg systemoppositionellen Denkens im 21. Jahrhundert kommt Greven im Fazit seines Buches zu einem weitgehend pessimistischen Resümee. So tauchten innerhalb der politischen globalisierten und neoliberalisierten Gesellschaft des heutigen Staates immer mehr Fragen und Problemstellungen auf, die einer verbindlichen institutionellen Regelung bedürften und die durch eine „allseitig anerkannte Autorität“ (275) entschieden werden müssten, sodass es „zur Politik keine Alternative“ (275) mehr gäbe. Das kapitalistische System hat sich hierdurch insofern verfestigt, als dass es auf mögliche Krisen durch Entscheidungen des Souveräns – in Gestalt der Parlamente – antwortet und auf die aufgeworfenen Problemstellungen auf durch Wahlen rechtlich-formell legitimierte Art und Weise reagieren kann. Einer revoltierenden gesellschaftlichen Minderheit, die gegen das politische System arbeitet, kann in einer neoliberalen Welt dagegen nicht die gleiche Legitimität zugestanden werden, da diese Minderheit die Volkssouveränität nur partiell repräsentiert. „In der modernen Demokratie der politischen Gesellschaft fehlt letztlich die Einheit einer solchen Repräsentation.“ (277) Die Begrifflichkeiten des Systemwandels, der Revolution und der Volkssouveränität entstammen nach Greven letztlich alle einem gemeinsamen Kontext und sind nicht voneinander zu trennen. Somit wäre ein Systemwandel gleichbedeutend mit einem Angriff auf die Volkssouveränität selbst. Auch innerhalb der Wissenschaft kann, so Greven, beobachtet werden, dass die Begriffe des Systemwandels und der Revolution in den Hintergrund getreten sind und vielmehr Evolutionstheorien des politischen und gesellschaftlichen Wandels vorherrschen.
Dieser objektive Tatbestand bedeutet aber nicht, dass subjektives Revolutionsbewusstsein und revolutionäres Handeln in Gegenwart und Zukunft nicht mehr vorkommen; das ist so wenig wahrscheinlich, wie utopisches Bewusstsein jemals verloren gehen wird. (282)
So haben sich zwar viele der Protagonist*innen der Systemopposition nach ‚1968‘ von den Narrativen der Revolution und Systemtransformation verabschiedet und sich in gemäßigteren politischen Organisationen wie zum Beispiel der Partei Die Grünen zusammengefunden, die auf Reformen innerhalb des westlich-kapitalistischen Systems statt auf Systemopposition und Revolution setzen. Sie haben sich insofern in das kapitalistische System integrieren lassen. Einige andere Gruppierungen haben sich hingegen radikalisiert und auch nach 1967/1968 systemoppositionelle Alternativen und Projekte verfolgt. So haben sich zwar nur einige wenige zivilgesellschaftliche Akteure und Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen das intellektuell kritisch-utopische Bewusstsein aufrechterhalten und kämpfen weiterhin für eine andere politische Ordnung als die des Kapitalismus, die Begrifflichkeiten des Systemwandels und der Revolution sind dadurch allerdings nicht vollends ausgestorben. (273ff.)
Das große Verdienst, das Michael Th. Greven für seine Überlegungen in Systemopposition – Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre gebührt, liegt in der systematischen, detaillierten und differenzierten Analyse des wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen politischen Denkens in den späten 1950er Jahren bis 1967/1968. Er bricht mit den simplifizierten Analysen der gesellschaftspolitischen Entwicklungen der 1950er und 60er Jahre und hebt verlorengegangene und durch den Mythos ‚1968‘ in Vergessenheit geratene Protestbewegungen wie zum Beispiel die Humanistische Union für die Säkularisierung der BRD; die hauptsächlich von Schüler*innen getragene Rote-Punkt-Aktion, die für die Abschaffung der Fahrpreise im Öffentlichen-Personen-Nahverkehr demonstrierte; die Schüler*innen- und Lehrlingsbewegung, die sich gegen die Zensur von Schüler*innen-zeitungen einsetzten sowie die Protestbewegungen gegen das Verbot der KPD und die Schriftsteller*innen- und Literaturproduzent*innenbewegung hervor. Ebenso ist als besondere Leistung hervorzuheben, dass das Buch in Vergessenheit geratene Referenzautoren wieder in das politikwissenschaftliche Bewusstsein zurückbringt. Greven animiert damit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Kanon der Politikwissenschaft.
Schwächen und blinde Flecken zeigt das Buch in der zu kurz gekommenen Auseinandersetzung mit den ebenfalls in den Referenzjahren aufkommenden feministischen Protest- und Emanzipationsbewegungen und der fehlenden Auseinandersetzung mit relevanten weiblichen Autorinnen. So handelt Greven die feministischen Bewegungen lediglich in einem kurzen Kapitel ab, welches den Titel „Die verspätete Politisierung der Frauenemanzipation“ (256) trägt. Greven argumentiert, dass es zwar auch in den 1950er und 60er Jahren relevante weibliche politische Referenzautorinnen gab, dass diese jedoch vom männlich-dominierten Wissenschafts- und Gesellschaftsdiskurs weitgehend überhört wurden. (256ff.) Dies habe sich erst Anfang 1968 geändert, als zunehmend auch feministische Argumente mit in die kritische Debatte aufgenommen wurden. Denn
[e]rst Anfang 1968 kann man beobachten, wie über Einzelartikulationen hinaus vor allem Frauen bewusst als Frauen ihre spezifischen Bedürfnisse und eine eigene Sicht auf gesellschaftliche Probleme artikulieren und organisieren; erst dadurch wird die Frauenfrage feministisch. (257)
Zuvor seien Frauen höchstens advokatorisch von Autoren wie Horkheimer, Adorno, Bloch und Marcuse vertreten worden.[1] Eine intensivere Auseinandersetzung mit dem feministischen politischen Denken der 1950er und 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland wäre somit ein wichtiger wissenschaftlicher Beitrag zur Ausleuchtung dieses blinden Fleckes der Überlegungen Grevens.
Die Stärke des Buches ist es dabei, dass es sich der aktuellen Verfasstheit der neoliberalen Gesellschaft diametral entgegenstellt und die Hoffnung auf die grundsätzliche Veränderbarkeit der politischen, kulturellen und ökonomischen Ordnung durch die Stärkung des Begriffs der Kontingenz und dem Verständnis der historischen Gewordenheit der Gegenwart aufrechterhält. Greven war mit Camus der Ansicht, dass Erfolglosigkeit dieses Unternehmen nicht entwertet. Der Schlusssatz seines Buches lautet daher auch:
Wie jener den von den Göttern auferlegten Felsen immer wieder den Berg hinaufrollt, ohne ihn jemals auf den Gipfel zu bringen, so sind heute diejenigen, die im Wissen um die Vergeblichkeit der Verwirklichung von wahrer Demokratie und endgültiger Gerechtigkeit an ihrem Engagement für beides nicht verzweifeln, politisch ‚glücklich‘ zu nennen. (284)
Literatur:
Greven, Michael Th. (2011): Systemopposition – Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre. Opladen, Berlin, Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich.
[1] Wobei auch hier ein teilweise subtiler, teilweise sehr konkreter Machismus weiterhin vorherrschte, wenn zum Beispiel Herbert Marcuse sagt: „Diese Gesellschaft will sicher nicht den natürlichen Unterschied zwischen Mann und Frau abschaffen. Vergessen sie nicht, dass in der bürgerlichen Gesellschaft die besondere Qualität der Frau immer noch bürgerliche Qualitäten bleiben. […] Man wird [innerhalb einer alternativen Gesellschaft] primär Männer beschäftigen, weil ja doch schließlich und endlich jemand den Haushalt machen muss. Ganz irrational ist das nun ja auch nicht.“ (Marcuse 1962: 8ff., zitiert nach Greven 2011: 265)